Klimaschutzabkommen
02.06.2017, 15:55 Uhr
Tech-Riesen stellen sich gegen Trump
Zahlreiche US-Firmen stellen sich gegen Präsident Trump. In einem offenen Brief kritisieren Adobe, Hewlett Packard, Microsoft, Google, Apple und Co. die Entscheidung Trumps, aus dem Pariser Klimaschutz-Abkommen auszusteigen.
Hunderte US-Unternehmen haben in einem offenen Brief US-Präsident Donald Trump für seine Entscheidung kritisiert, sich aus dem Pariser Klimaabkommen zurückzuziehen. Technologiefirmen wie Microsoft, Google und Apple sowie grosse Lebensmittelkonzerne und Kleidungsunternehmen unterzeichneten den Brief. Die Firmen unterstrichen, sie fühlten sich dem Klimaschutz weiterhin "zutiefst verpflichtet". Ihr Ziel sei eine energieeffiziente und wenig Treibhausgase ausstossende US-Wirtschaft.
"Kosteneffiziente und innovative Lösungen können uns dabei helfen, diese Ziele zu erreichen", heisst es in dem Brief. "Sich vom Ziel einer emissionsarmen Wirtschaft zu verabschieden, setzt den amerikanischen Wohlstand aufs Spiel."
Zuvor hatten der Chef des Unterhaltungskonzerns Walt Disney, Robert Iger, und Tesla-Chef Elon Musk ihre Tätigkeit als Berater Trumps beendet. "Aus Prinzip bin ich nach dem #ParisAgreement-Rückzug aus dem Beraterkreis des Präsidenten ausgeschieden", schrieb Iger auf Twitter. Musk liess mitteilen, er habe "keine andere Wahl", als seine Beratertätigkeit zu beenden.
"Kosteneffiziente und innovative Lösungen können uns dabei helfen, diese Ziele zu erreichen", heisst es in dem Brief. "Sich vom Ziel einer emissionsarmen Wirtschaft zu verabschieden, setzt den amerikanischen Wohlstand aufs Spiel."
Zuvor hatten der Chef des Unterhaltungskonzerns Walt Disney, Robert Iger, und Tesla-Chef Elon Musk ihre Tätigkeit als Berater Trumps beendet. "Aus Prinzip bin ich nach dem #ParisAgreement-Rückzug aus dem Beraterkreis des Präsidenten ausgeschieden", schrieb Iger auf Twitter. Musk liess mitteilen, er habe "keine andere Wahl", als seine Beratertätigkeit zu beenden.
Firmen führen den Kampf gegen den Klimawandel fort
Mit dem Austritt aus dem Klimaschutz-Abkommen hat Trump zwar eines seiner Wahlversprechen eingelöst und damit bewiesen, dass er zu seinem Wort steht. Wie der Brief der Unternehmen an ihn jedoch deutlich zeigt, vertritt er damit nicht zwingend die Interessen der amerikanischen Wirtschaft.
Ob es sich bei Trumps Vorstoss also nur um "heisse Luft" handelt, oder ob dieser Schritt wirklich ernsthafte Konsequenzen nach sich zieht ist noch nicht abzusehen. Fakt ist jedoch, dass viele US-Unternehmen seit Jahren (spätestens jedoch seit der Unterzeichnung des Klimaschutz-Abkommens 2015) grosse Anstrengungen unternommen haben, die Auswirkungen des Klimawandels abzuschwächen. Vermehrt wird auf erneuerbare Energien gesetzt. Wie etwa der Fall Tesla zeigt, arbeiten viele Unternehmen zusätzlich daran, neue Technologien zu entwickeln, um den Ausstoss von klimaschädlichen Gasen wie Kohlenstoffdioxid (CO2) zu verringern. Es ist unwahrscheinlich, dass die Firmen nun wieder auf den ursprünglichen Standard zurückgreifen und ihre teilweise Millionenschweren Investitionen in saubere Energiegewinnung obsolet werden lassen.