Einfache Portierung 30.04.2015, 23:25 Uhr

Windows 10 bekommt Android- und iOS-Apps

Microsoft hat auf seiner Build-Konferenz in San Francisco zwei neue Projekte vorgestellt, die eine einfache Portierung von Android- und iOS-Apps auf Windows 10 ermöglichen sollen.
(Quelle: Microsoft / Google / Apple)
Windows 10 lockt Android- und iOS-Entwickler: Windows Phone sowie der Windows Store kämpfen seit jeher mit akutem Software-Mangel. Aufgrund der Marktdominanz von Android und iOS konzentrieren die meisten Entwickler ihre Arbeit auf die Plattformen der Konkurrenz. Neue Apps und Spiele erreichen Microsofts Systeme entsprechend verspätet oder auch überhaupt nicht. Mit dem neuen Windows 10 soll sich das nun ändern: Microsoft stellt hierzu auf seiner Build-Konferenz in San Francisco zwei neue Projekte vor, die es Entwicklern von Android- und iOS-Apps ermöglichen sollen, ihre Anwendungen mit wenig Aufwand auf das neue Windows-System zu portieren.
"Project Astoria" richtet sich dabei an Android-Entwickler. Dahinter verbirgt sich ein Toolkit, das die Erstellung von Windows Apps für Smartphones mit nur wenigen Code-Änderungen gewährleisten soll. Darüber hinaus hilft die Software laut Redmond dabei, die Microsoft-Services in Apps zu integrieren und die Vermarktung über den Windows Store anzustossen. Test- und Debugging-Funktionen für verschiedene Entwicklungsumgebungen unterstütze das Toolkit ebenso.
Analog zu "Project Astoria" will "Project Islandwood" iOS-Programmierern alle Funktionen bieten, die zur Portierung von iPhone- und iPad-Apps auf die Windows-Plattform benötigt werden. Auch hier verspricht der Konzern, dass nur wenige Änderungen notwendig seien, um den vorhanden iOS/Objective-Code fit für Windows zu machen. Import und Debugging sollen über die Entwicklungsumgebung Visual Studio erfolgen.
Beide Toolkits sind bereits im Rahmen einer Preview für Entwickler erhältlich. Die Anmeldung erfolgt über die jeweilige Homepage von "Project Astoria" und "Project Islandwood".
Indessen bleibt abzuwarten, wie Microsofts Ankündigung von den Software-Schmieden aufgenommen wird und inwieweit die Toolkits sich auf das Angebot in den Stores auswirken.




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