Gesellschaft
11.08.2017, 10:20 Uhr
Rebellion im Apple-Ufo: Grossraumbüros unbeliebt
Ein hochrangiger Apple-Mitarbeiter soll sich so vehement gegen die Umsiedlung gewehrt haben, dass er neben dem neuen Campus sein eigenes Gebäude erhalten hat.
Nicht weniger als 12'000 Mitarbeiter will Apple bis Ende Jahr in den neuen ringförmigen Hauptsitz in Cupertino unterbringen (PCtipp berichtete). Von aussen sieht das Gebäude denn auch sehr futuristisch aus. Anders soll es aber von innen aussehen. Wie «Business Insider» berichtet, werden die meisten Mitarbeiter ohne Trennwände und Türen auskommen müssen. Das ganze Hauptgebäude sei als ein riesiges Grossraumbüro konzipiert. Auf wenig Gegenliebe stösst das neue Büro etwa bei Apples Hardware-Chef Johny Srouji, der sich unter anderem um die Entwicklung neuer Prozessoren wie dem A10 und A11 kümmert. Wie es im Bericht heisst, soll dieser sogar besonders lautstark gegen den Umzug protestiert haben.
Als ihm bei einem ersten Meeting die neuen Stockwerkspläne gezeigt wurden, habe er sich besonders wortstark an die Apple-Führung gewandt: «Fuck this, fuck you, this is bullshit», erzählte er dem bekannten Apple-Podcaster John Gruber von Daring Fireball. «Mein Team wird so sicher nicht arbeiten», so Srouji. Offenbar gibt es nur für die Apple-Manager im vierten Bereich ein Stockwerk mit Einzelbüros. Er selber hätte wohl ohnehin sein eigenes Büro erhalten, aber es ging ihm um seine Mitarbeiter und konnte sich offenbar durchsetzen. Daraufhin sei für ihn und sein Team ein Extra-Gebäude neben dem Apple-Campus gebaut worden.
Nicht nur Srouji als hochrangiger Mitarbeiter soll sich gegen das Ringbüro gewehrt haben. Zwar werden pro Woche um die 500 Mitarbeiter umziehen, aber auch Eddy Cue, Chef der Abteilung Software und Services, will lieber im alten Hauptsitz bleiben.