Weihnachtsgeschenke 02.12.2014, 09:28 Uhr

Ohne Ärger online einkaufen

Weihnachtsgeschenke vom Sofa aus einzukaufen ist praktisch. Comparis sagt, worauf Sie beim Online-Shopping achten sollten.
Statt sich durch überfüllte Einkaufscenter zu kämpfen, kann man Weihnachtsgeschenke auch bequem im Internet einkaufen. Kein Wunder, dass in der Schweiz jährlich für mehrere Milliarden Franken im Internet eingekauft wird.

Wachsamkeit zahlt sich aus

Online-Shops sind in der Regel seriös, allerdings gibt es auch Ausnahmen. Es ist daher ratsam, vor dem Klick auf den Bestellknopf einige Punkte sorgfältig zu prüfen. Oft gibt es Anzeichen dafür, dass man sich mit der Bestellung Ärger einhandeln könnte:

● Preise sind massiv niedriger als bei der Konkurrenz
● Weder auf der Website noch im Telefonbuch steht eine Telefonnummer des Online-Shops
● Wesentliche Informationen wie zum Beispiel die Versandkosten oder Lieferfristen fehlen
● Produkte werden nur kurz, unvollständig oder falsch beschrieben
● Der Einkauf läuft nicht über eine verschlüsselte
Verbindung – ein absolutes No-Go. Eine sichere Verbindung erkennt man man Schlüssel-Logo, das im Browser angezeigt wird
● Der Shop liefert ausschliesslich gegen Vorauszahlung
● Konsumenten äussern sich in Foren negativ über den Händler

Tipp: Ein Gütesiegel wie „Swiss Online Garantie“ oder „trusted  shops“ zeigt an, dass ein Online-Shop die Anforderungen für eine seriöse Abwicklung des Einkaufs erfüllt.

Zahlung auf Rechnung häufig nicht möglich

Die meisten Kunden bevorzugen eine Lieferung auf Rechnung. Bezahlt wird nach Eintreffen der Ware. Für Händler ist das mit einem Risiko verbunden, denn sie haben keine Gewähr, dass der Kunde seine Rechnung auch bezahlt. Deshalb bieten viele Online-Shops diese beliebte Zahlungsweise nicht an.

Aber auch das Zahlen per Kreditkarte ist ziemlich sicher. Denn wird die bestellte Ware nicht geliefert oder gibt es Probleme mit dem Händler, kann der Kunde die Kreditkartenfirma kontaktieren und den Betrag zurückbuchen lassen.

Meiden Sie Zahlungsdienste wie Western Union oder Moneygram. Wenn ein Online-Shop die Käufer auffordert, das Geld über diese Dienste zu senden, sollten alle Alarmglocken schrillen. Mit grosser Wahrscheinlichkeit stecken Betrüger hinter dem Angebot.

Folgende Tipps sollten Konsumenten auch beachten:

● Printscreens vom Online-Einkauf erstellen, damit bei Problemen ein Beweis vorliegt
● Verschiedene Passwörter für verschiedene Shops verwenden
● Bei Problemen mit Online-Händlern schlichtet die Ombudsstelle e-commerce in Bern. Allerdings lassen sich nicht alle Online-Shops auf eine Schlichtung ein
● Foren im Internet lesen: Erfahrungsberichte von Käufern helfen, die Produkte besser einschätzen zu können
● Sich bei Einkäufen in ausländischen Online-Shops über die Lieferbedingungen informieren, inklusive anfallende Zollgebühren und Mehrwertsteuer

Was tun, wenn das Produkt nicht gefällt? Es gibt in der Schweiz kein gesetzliches Rücktrittsrecht für Online-Einkäufe. Einige Online-Shops bieten allerdings freiwillig ein solches an.

Ralf Beyeler, Comparis
Dieser Artikel stammt aus der Printausgabe des Online PC Magazin. Lesen Sie den Artikel auch im
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