Swisstopo
09.06.2016, 23:48 Uhr
09.06.2016, 23:48 Uhr
Volkswirtschaftlicher Nutzen von Geoinformationen wächst
Geoinformationen sind ein zunehmend bedeutender Bestandteil unserer Volkswirtschaft. Das aktuelle Volumen des privaten Geoinformationsmarktes in der Schweiz liegt bei rund 800 Mio. Franken pro Jahr.
Tendenz steigend. Dies ergab eine gemeinsame Umfrage des Bundesamts für Landestopografie swisstopo und der Schweizerischen Organisation für Geoinformation (SOGI) bei über 600 Anbietern und Nutzern von Geoinformationen.
Aufgrund der Weiterentwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien haben Geoinformationen in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Sie liefern Informations-, Arbeits- und Entscheidungsgrundlagen für die Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Privatpersonen. swisstopo und SOGI wollten mit der im Januar 2016 durchgeführten Studie herausfinden, wie der aktuelle und zukünftige Geoinformationsmarkt aussieht. Sie sollte Antwort auf die Fragen geben, wie stark die Angebote tatsächlich genutzt werden, welche direkten Umsätze erzielt werden und welcher volkswirtschaftliche Nutzen in der Anwendung entsteht.
Dynamischer Anbietermarkt mit optimistischem Ausblick
Im Vergleich zur Marktanalyse aus dem Jahr 2008 ist das Volumen des privaten Geoinformationsmarktes von 500 Mio. auf rund 800 Mio. Franken gestiegen. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von rund 5 %. Bei diesem Marktvolumen sind nur die Umsätze enthalten, die unmittelbar mit der Produktion und Aufbereitung von Geodaten oder Geo-Dienstleistungen verbunden sind. Eine klare Abgrenzung ist insofern schwierig, da sich Aufbereitung und Veredelung von Geodaten zunehmend mit anderen Tätigkeiten wie IT-Entwicklung oder Planungsfragen vermischen.
Die Anbieter von Geodatenprodukten beurteilen die zukünftigen Marktaussichten positiv. Das grösste Marktpotenzial sehen sie in der Navigation und Logistik sowie in den infrastrukturorientierten Märkten. Kartografie und Vermessung scheinen dagegen gesättigte Märkte zu sein. Auch in Zukunft werden Open-Data-Angebote ein bestimmender Einflussfaktor für die Marktentwicklung sein.
Hoher volkswirtschaftlicher Nutzen
Obwohl Geoinformationen in fast allen Branchen in der einen oder anderen Form eingesetzt werden, ist man sich dessen oft nicht bewusst. Dennoch beurteilen knapp die Hälfte der befragten Unternehmen den Einfluss von Geoinformationen auf ihren Geschäftsgang als „gross“ bis „sehr gross“ ‒ auch wenn eine direkte Quantifizierung aus den Resultaten nicht hervorgeht.
Beim wirtschaftlichen Nutzen sind Effizienz- und Qualitätssteigerungen von bestehenden Produkten wichtiger als gänzlich neue Produktentwicklungen. Neue Technologien ermöglichen in Kombination mit Geoinformationen effizientere, sowohl stationäre wie auch mobile Produktionsabläufe.
In Zukunft werden digitale Höhenmodelle, Verkehrsdaten, Leitungskataster und Umweltdaten im Vergleich zur heutigen Nutzung an Bedeutung gewinnen. Die Aktualität von Geoinformationen und insbesondere Echtzeit-Informationen werden für die Nutzerinnen und Nutzer im Vergleich zur hohen Genauigkeit immer relevanter.
Die «Studie Geoinformationsmarkt Schweiz ─ Marktanalyse und Wirtschaftsmonitoring» im Auftrag von swisstopo und SOGI wurde vom Forschungsinstitut INFRAS durchgeführt. Teilgenommen haben gut 600 Unternehmen und Institutionen, sowohl von Seite Anbieter wie auch Nutzer von Geoinformationen.
Aufgrund der Weiterentwicklungen der Informations- und Kommunikationstechnologien haben Geoinformationen in den letzten Jahren weiter an Bedeutung gewonnen. Sie liefern Informations-, Arbeits- und Entscheidungsgrundlagen für die Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung, Politik und Privatpersonen. swisstopo und SOGI wollten mit der im Januar 2016 durchgeführten Studie herausfinden, wie der aktuelle und zukünftige Geoinformationsmarkt aussieht. Sie sollte Antwort auf die Fragen geben, wie stark die Angebote tatsächlich genutzt werden, welche direkten Umsätze erzielt werden und welcher volkswirtschaftliche Nutzen in der Anwendung entsteht.
Dynamischer Anbietermarkt mit optimistischem Ausblick
Im Vergleich zur Marktanalyse aus dem Jahr 2008 ist das Volumen des privaten Geoinformationsmarktes von 500 Mio. auf rund 800 Mio. Franken gestiegen. Dies entspricht einem jährlichen Wachstum von rund 5 %. Bei diesem Marktvolumen sind nur die Umsätze enthalten, die unmittelbar mit der Produktion und Aufbereitung von Geodaten oder Geo-Dienstleistungen verbunden sind. Eine klare Abgrenzung ist insofern schwierig, da sich Aufbereitung und Veredelung von Geodaten zunehmend mit anderen Tätigkeiten wie IT-Entwicklung oder Planungsfragen vermischen.
Die Anbieter von Geodatenprodukten beurteilen die zukünftigen Marktaussichten positiv. Das grösste Marktpotenzial sehen sie in der Navigation und Logistik sowie in den infrastrukturorientierten Märkten. Kartografie und Vermessung scheinen dagegen gesättigte Märkte zu sein. Auch in Zukunft werden Open-Data-Angebote ein bestimmender Einflussfaktor für die Marktentwicklung sein.
Hoher volkswirtschaftlicher Nutzen
Obwohl Geoinformationen in fast allen Branchen in der einen oder anderen Form eingesetzt werden, ist man sich dessen oft nicht bewusst. Dennoch beurteilen knapp die Hälfte der befragten Unternehmen den Einfluss von Geoinformationen auf ihren Geschäftsgang als „gross“ bis „sehr gross“ ‒ auch wenn eine direkte Quantifizierung aus den Resultaten nicht hervorgeht.
Beim wirtschaftlichen Nutzen sind Effizienz- und Qualitätssteigerungen von bestehenden Produkten wichtiger als gänzlich neue Produktentwicklungen. Neue Technologien ermöglichen in Kombination mit Geoinformationen effizientere, sowohl stationäre wie auch mobile Produktionsabläufe.
In Zukunft werden digitale Höhenmodelle, Verkehrsdaten, Leitungskataster und Umweltdaten im Vergleich zur heutigen Nutzung an Bedeutung gewinnen. Die Aktualität von Geoinformationen und insbesondere Echtzeit-Informationen werden für die Nutzerinnen und Nutzer im Vergleich zur hohen Genauigkeit immer relevanter.
Die «Studie Geoinformationsmarkt Schweiz ─ Marktanalyse und Wirtschaftsmonitoring» im Auftrag von swisstopo und SOGI wurde vom Forschungsinstitut INFRAS durchgeführt. Teilgenommen haben gut 600 Unternehmen und Institutionen, sowohl von Seite Anbieter wie auch Nutzer von Geoinformationen.